Pedalerie

Die Pedalerie verfügt über eine einfache, aber wirkungsvolle, Mechanik, welche dafür sorgt, daß sich die Pedale parallel nebeneinander bewegen. Sonst rutscht man beim reintreten ja immer an der Seite runter. Realisiert über zwei Rohre und zwei Käfige, an welchen die Pedale aufgeschraubt werden. Was im Original sehr einfach ist, wird im Modellmaßstab 1:8 zur Kunst. Es handelt sich dann nämlich um zwei 3,5mm Messingrohre, von denen jedes 3 parallele und mittige Bohrungen erhalten muss. Holladiewaldfee…

 

…kann mir das einer machen ????

Richtungsweisend.

Heiliges Blechle…zweimal geknickt und ein Dach oben drauf. Passende Bohrungen sind drin und hinten hängt eine Umlenkrolle dran. Was macht die Wohl? Nun die lenkt das vorne am Knüppel hängende Anlenkungsseil des Höhenruders um. Das führt nämlich vorteilhafterweise nach hinten.

An dieser Stelle fällt mir wieder auf, daß ich immer noch keine Quelle für meine Umlenkrollen habe. Kann mir einer welche drehen?

Schwergewichtiges.

Der Starthaken ist nun fertig und auch eine Kupplung kann montiert werden. Auf dem Weg zum Heck kommt als nächstes die Halterung der vorderen Trimmgewichte. Davon gibt es insgesamt 4 Stück, diese können mit Hilfe von federbelasteten Schnellspannern eingeklemmt werden. Diese Spanner habe ich am Modell allerdings nicht mit Federn nachgebildet. Das war in diesem Maßstab nicht mehr möglich.

Ein kleines Rendering, was meinen alten Laptop eine schlappe Stunde beschäftigt hat:

4_biiiggg

Hier sieht man auch schon die Befestigung der Kufe. Die Rumpfseite ist schon fertig, die Kufenseite fehlt noch.

Ein paar…Beschläge

Nach meiner etwas vorschnellen Fertigmeldung letztens habe ich mich nun an die Kosntruktion der Beschläge gemacht. Ich weiß nicht, ob ich es bereits erwähnt habe, aber ich werde alle Beschläge als Ätzteile aus Messing 0,2mm ausführen. Ich bin gespannt wieviel Fläche für die Ätzplatine am Ende rauskommt. Wer nicht weiß, wovon ich rede, schaue bitte mal bei http://www.saemann-aetztechnik.de/ vorbei.

Ich werde mich jedenfalls einfach von vorne nach hinten durchhangeln und alle Zeichnungen abarbeiten. Das tatsächlich am weitesten vorne liegende Teil ist der Haken für den Gummiseilstart. Die Verwendung dieser Startart ist wohl die klassischste Vorgehensweise einen SG-38 in die Luft zu bekommen (naja, jedenfalls kurz). Siehe z.B. das folgende Video:

http://www.youtube.com/watch?v=PZFgNnR4cVs

Der Haken selber ist ein einfaches Blechteil, welches in einem Schlitz an der Rumpfnase von drei Schrauben gehalten wird. Im Modell ist es aus zwei Lagen 0,2mm Blech:

1

Die vorderen zwei Schrauben halten gleichzeitig das darüber liegende Blechteil. Dieses dient zur Aufnahme der Tost-Kupplung, welche für den Windenstart und den Flugzeugschlepp benutzt wird.

Das Bauteil ist recht einfach:

2

Im Vergleich dazu das Original mit angebauter Kupplung:

http://schulgleiter.de/gallery/DSCN0108.JPG

Fertig.

Grade ist mir aufgefallen, daß ich nach ursprünglicher Planung fast fertig bin. Jetzt noch die Beschläge und dann kann ich Rumpf und Tragflügel zusammenfügen und auf Höhe des hinteren Holms senkrecht teilen. Dann ist es das angedachte Halbmodell.

 

Hmm…

 

Mach ich natürlich nicht! Außerdem fehlt die Kufe auch noch. Es geht also weiter bis das Ding komplett ist. Ich mach trotzdem heute abend mal ein Rendering.

Pilotensitz

Ein ruhiger Abend wurde dazu verwendet, dem Piloten einen Arbeitsplatz zu verschaffen. Hier schweigen sich die Baupläne etwas aus, aber mit etwas gesundem Menschenverstand lassen sich die Bauteile zusammenfügen. Die schlußendliche Ausführung, insbesondere was die Kanten der Lehne angeht, habe ich den Fotos auf www.schulgleiter.de entnommen.

Eine Rückansicht:

19

Was noch fehlt, sind diverse Eckverstärkungen mit Dreiecksleisten.

Jetzt muss ich mich als nächstes dranmachen und die Pläne nach fehlenden Details (Verstärkungsbrettchen etc.) zu durchflöhen. Und dann geht es an die Beschläge und vor allem an die Knüppelmechanik.

Vorderer Spannturm

Weiter gings dann mit dem vorderen Spannturm. Dieser ist etwas komplizierter aufgebaut als der hintere Teil. Es ist wieder ein hohler Kasten, wie auch der Kufenkasten. Ich bin hier, wie beim Kufenkasten auch, von der Originalkonstruktion abgewichen und habe die inneren Verstrebungen nicht als einzelne Bauteile ausgeführt, sondern wieder als gestapeltes Bauteil. Lediglich die äußeren Wangen sind doppelte 1mm-Bauteile. Nur so kann man mit vertretbarem Aufwand ein ansehnliches Bauteil mit den erforderlichen sehr spitzen Winkeln hinbekommen.

15

Dieser läßt sich dann sehr gut montieren, die aufgrund der Schräge verbleibenden Spalte werden noch mit passenden Keilen verschlossen.

16

Der aktuelle Bauzustand des Rumpfes:

17

Verstärkung vorderer Spannturm

Viele uminöse Leisten später….

Als letztes wird noch, zumindest provisorisch, die Verstärkung am Kufenkasten angebracht, welche später die Verschraubungen des vorderen Spannturmelements aufnimmt. Jetzt ist die endgültige Breite des Kufenkastens an dieser Stelle klar und das vordere Stück des Spannturms kann konstruiert werden.

Kufenkasten revisited

Jetzt ging es also wieder zurück an den Kufenkasten. Dieser weist einige Verstärkungleisten auf, deren Sinn sich mir noch nicht komplett erschließt. Einige sind jedoch klar. So sind die Durchbrüche der Struktur für die beiden Federlemente aussen nochmal verstärkt. Aber auch der komplette Boden erhält seitlich beidseitig eine durchgehende Leiste. Diese Elemente sind hier gut zu sehen:

13

Des Weiteren erfolgt an der oberen Kante ebenfalls eine Verstärkung, die am Ende noch schräg angefast wird. Grade die Funktion dieser Fase ist noch unklar. Vielleicht findet sich ja später eine Erklärung. Alle diese Elemente sind maßlich relativ gut mit einigen Lagen 1mm Karton abzubilden. Aber eben nicht exakt, sodaß die Konstruktion des vorderen Spannturms eben erst jetzt erfolgen kann. So kann die Breite genau angepaßt werden.

N.B.: Ich werde die Umsetzung in 2D-Bauteile auf das Ende der Rumpfkonstruktion verschieben und diesen dann Stück für Stück wieder zerlegen. Ob das eine gute Idee ist? Mal sehen…

14

Hier die seitliche Verstärkung. Der Durchbruch der Verkleidung fehlt noch.

11

Spannturm montiert

Der Spannturm, welcher sich ja als einfacher herausgestellt hat, als ich das erwartet hatte (siehe letzter Post), ist am Rumpf montiert. Korrekterweise ist das kein Rumpf, sondern ein Kufenkasten. Zumindest wenn man nach den Plänen geht 🙂

Beim Schreiben dieser Zeilen fällt mir auf, daß ich die hintere Strebe noch mit einer Steckung zum Kufenkasten versehen sollte. Also eine Lasche, welche in eine Tasche greift. Ich fürchte in Karton funktiert die Verbindung so nicht.

9

Als nächstes muss ich nochmal an den Kufenkasten. Warum? Bevor der vordere Spannturm konstruiert werden kann, muss der Kufenkasten alle noch fehlenden Verstärkungsleisten erhalten, damit die Breite klar ist. Also los…